Bruichladdich Black Art 11.1 erschienen

Petra Milde |

Ein 24 Jahre alter Whisky aus der Zeit vor Bruichladdichs Renaissance

 

Die jedes Jahr in kleiner Auflage erscheinenden Black Art Editions der Bruichladdich Distillery sind längst kein Geheimtipp mehr, sondern werden immer von einer großen Fangemeinde erwartet. Auch der aktuell erschienene Bruichladdich Black Art 11.1 macht da keine Ausnahme.

Obwohl Bruichladdich sonst bei allen Abfüllungen auf große Transparenz Wert legt und sehr detailliert über die Art und Herkunft des verwendeten Getreides, die verwendeten Fässer und deren Lagerung informiert, hält man es mit dem Black Art ganz anders: Worauf genau man sich beim Kauf dieses Islay Whiskys einlässt, weiß man nicht, ist doch das genaue Rezept der Black-Art-Abfüllungen vom verwendeten Malz bis Auswahl der Fässer ein wohl gehütetes Geheimnis.

Die Bereiche des Möglichen ausloten

Es ist bereits der siebente Black Art, der unter der Leitung von Head Distiller Adam Hannet erscheint. „Jedes Jahr begrüße ich die Kreation von Black Art mit offenen Armen", meint er. „Als Whiskyproduzent ist es befreiend, völlige kreative Freiheit zu haben. Es ist eine Chance, tief in unsere Lagerhäuser einzutauchen und zu experimentieren, Fragen zu stellen und die Bereiche des Möglichen auszuloten".

24 Jahre ist der nicht rauchige Whisky alt, soviel wird verraten, und stammt somit aus der Zeit der Schließung und Wiedereröffnung der Bruichladdich Brennerei. Abgefüllt wurde er ohne Kühlfilterung in natürlicher Farbe mit 44,2% vol und kommt mit einem UVP von 490 € auf den deutschen Markt.

Auch Tastingnotes gibt Bruichladdich für den Black Art 11.1 preis.

Offizielle Tastingnotes für den Bruichladdich Black Art 11.1

Trockenfrüchte, Leder und ein Hauch von Zitrusfrüchten tauchen sofort in der Nase auf, gefolgt von einem zarten Bouquet aus Hagebuttensirup, pochierter Birne und süßer Mango.
Am Gaumen weichen Trockenfrüchte, Gerstenzucker, ein Hauch von Leder und geröstetes Eichenholz einer samtigen Butterscotch- Süße, ausgewogen mit nussiger Praline und einem Hauch von Kokosnuss.
Der sanfte Abgang des Single Malt ist harmonisch abgerundet und erinnert an einen reichhaltigen Weihnachtskuchen mit Noten von Sultaninen, Marzipan und anhaltendem Honig.

Bild: Bruichladdich Distillery

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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